DAS FENSTER ALS ENERGIESPARER UND ÄSTHETISCHES ELEMENT

Wer sich sein eigenes Haus bauen oder das alte sanieren lässt, kommt nicht daran vorbei,  auch an die Fenster zu denken. Das Fenster ist einer der wichtigsten und interessantesten Baubestandteile einer Fassade, wie ein Besuch bei der Firma Alpsteg Fenster AG zeigt.

Fenster eröffnen der Bewohnerin oder dem Bewohner den Blick auf die Aussenwelt aus den eigenen vier Wänden. Sie sorgen aber auch dafür, dass Räume von Licht  durchflutet und dadurch auf natürliche Art und Weise beheizt werden. „Wenn man auf die Sonneneinstrahlung achtet, kann man mit dem Fenster  Heizkosten sparen“, erklärt Felix Hochstrasser, Leiter Technik der Alpsteg Fenster AG. „Das Fenster ist das einzige Bauelement, das mehr Energie bringen kann, als dass es verbraucht.“ Leider wird das bei den heutigen Berechnungsgrundlagen nicht, oder zu wenig berücksichtigt.  Fenster haben also nicht nur eine ästhetische, sondern auch eine energetische Aufgabe zu erfüllen.

Bei alten Gebäuden jedoch sind Fenster oft Energiefresser, weil sie dem heutigen Stand der Technik nicht mehr entsprechen. Ein Haus, das 30 Jahre alt ist, verbraucht zum Beispiel bis zu 18 Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr, während es bei Gebäuden mit heutigem Minergiestandard 3,8 Liter sind. „Die Isolationswerte sind bei alten Fenstern bis zu dreimal schlechter als bei neuen“, bestätigt Hochstrasser. Nicht zuletzt bildet das Fenster bei Sanierungen der Gebäudehüllen eines der wichtigsten Komponenten. Denn der Wärmeverlust an der Aussenhülle eines Gebäudes lässt sich durch den Einbau neuer Fenster um 15% bis zu 25% reduzieren. Gläser der neusten Generation sind mit einer Wärmeschutzbeschichtung versehen. Die Wärmeschutzbeschichtung lässt das Licht herein, die Wärme im Inneren des Gebäudes wird jedoch reflektiert und kaum noch herausgelassen.

Bis ein altes Fenster durch ein neues ersetzt werden kann, sind mehrere Schritte nötig.

Zuerst sollte der technische Berater die Fenster der alten Gebäude vor Ort begutachten, die  bestehende Bausubstanz der Fassade, die zusätzlichen Bauelemente wie zum. Bsp. Rollladen  für die spätere Montage bewerten und grob Mass nehmen. Nur so kann eine seriöse, verbindliche Offerte erstellt werden.  Die Position des Fensters, Sonneneinstrahlung, Wasser oder Wind spielen eine grosse Rolle. Dabei werden auch gleich die Kundenbedürfnisse abgeklärt, unter anderem die Erwartungen und technische Möglichkeiten , sowie die Vorlieben in Bezug auf Materialauswahl. Holz-, Holzmetall- oder Kunststofffenster. Jede Fensterart hat seine entsprechende Berechtigung und weist entsprechende Vorteile aus. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass eine gewisse Tendenz in Richtung schlankere Profile und grössere Fensterflächen geht. Die statischen Anforderungen müssen jedoch trotz schlankeren Profilen gewährleistet werden.

Danach werden die Millimeter genauen Masse durch einen Techniker vor Ort definiert  „Die Masse sind sehr wichtig“, erklärt Hochstrasser. „Nur wenn die neuen Fenster auf den Millimeter genau eingepasst werden, ist ein bauphysikalisch einwandfreier Anschluss möglich.“ Innen dichter als aussen. Allenfalls muss sich der Techniker  noch mit dem Fassadenbauer, Elektriker, Spengler und weiteren Handwerkern  absprechen, denn manche Montagearbeiten an bestehende Gebäudehüllen können nur in Zusammenarbeit mit anderen Handwerkern richtig und nachhaltig für den Kunden ausgeführt werden.

Nach den  Vorgaben vom Techniker wird das Fenster in der hauseigenen Produktion in Niederlenz  nach Mass gefertigt, und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Holz-, Holzmetall- oder Kunststofffenster handelt. Schliesslich wird es montiert, eingestellt und einer letzten Qualitätsprüfung unterzogen.

Früher war das Einfachglas Standard, bis vor vier Jahren hat die Industrie auf 2-Fachisolierglas Kwert 1.1  gesetzt. Heutzutage sind Fenster mit Dreifachverglasung Ug.Wert min. 0.7  das Mass aller Dinge. Der Vorteil: Sie isolieren deutlich besser als Fenster mit Einfach- oder Zweifachverglasung. Allerdings sind sie auch deutlich schwerer. Ein Millimeter Glas wiegt pro Quadratmeter immerhin 2,5 Kilogramm. Angesichts der Tendenz, immer grössere Flächen von Räumen zu verglasen, ein nicht unwichtiger Faktor.

Der Hang zu grossen Fenstern ist gleich in mehrerer Hinsicht nicht immer unproblematisch. Zwar sind moderne Fenster wesentlich stabiler als alte. Doch das schreckt Einbrecher nicht unbedingt ab. In Zeiten, in denen die Schweiz laut Statistik als das Land mit den meisten Einbrüchen in Europa gilt, steigt die Nachfrage nach Sicherheit. Sicherheitsfenster sind heutzutage sehr gefragt. Diese bestehen aus verstärkten Beschlägen mit Pilzkopfveriegelung und Sicherheitsgriffen in verschiedenen Stufen. Das Sicherheitsglas besteht aus zwei Glasscheiben, in deren Mitte sich Folien befinden. Diese Folien verhindern, einen Einstieg durch das Glas .

Ein anderes Problem, dass mehr Glas in der Fassade mit sich bringt, ist der Lärm. Dickes Glas erhöht den Schallschutz beträchtlich. Jedoch ist diese Glas Ausführung auch entsprechend teurer und schwerer. Grosse Fensterflächen können auch neugierige Blicke auf sich ziehen und damit die Privatsphäre der Bewohner beinträchtigen. Hier kann Spiegelglas, oder entsprechende Auswahl von Beschattungssystemen,  vor zu viel Verlust der Privatsphäre schützen. Doch auch Spiegelglas ist nicht ohne Nachteil, denn es dunkelt gegen aussen den Raum ab. Ist es nun draussen dunkel und brennt drinnen Licht, ist von aussen alles umso deutlicher zu erkennen.

„Das Glas, welches alle Bedürfnisse erfüllt, gibt es leider nicht“, sagt Marco Rompietti, Geschäftsleiter der Alpsteg Fenster AG. Die Glasindustrie arbeitet jedoch daran, das multifunktionale Glas zu entwickeln. Bis es so weit ist, muss man beim Fenster noch das eine oder andere Bedürfnis des Kunden entsprechend höher gewichten.

Die Ausstellung der Alpsteg Fenster AG in Lenzburg erlaubt eine tiefen Einblick,  anhand von nachgestellten Bauexponaten,  in alle Themen rund um das Fenster, Beschattungen, Türen und deren Montage.

Die Alpsteg Fenster AG freut sich auf den Besuch interessierter Kunden.

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